Larissa Mantel

COLA TAXI OKAY

[Installation / Soziale Gestaltung]

Die Begegnung von Mensch zu Mensch ist immer noch eine der substantiellsten Erfahrungen die gemacht werden kann. Die Orte, an denen Menschen sich zufällig kennenlernen, ihre persönlichen Geschichten und Kulturen austauschen können, an denen gleichzeitig sowohl absichtslos probiert, geprobt, aber auch gearbeitet werden kann sind rar, wenn überhaupt praktisch zugänglich oder ästhetisch annehmbar. 

‘Begegnungsraum im hippen Design’, so könnte man das Konzept von COLA TAXI OKAY beschreiben. Larissa Mantel adressiert diesen Mangel offener Zonen mit jungen und zeitgenössischen Designelementen, die bestimmte Lifestyle-Bilder hervorrufen. Sie versucht einen allgemeingueltigen Geschmack der jüngeren Flüchtlinge zu treffen, deren ästhetisches Empfinden von einer globalisierten Trend-Popkultur mitgepraegt wurde. 

So, wie Hakim Bey das Phänomen der Temporären Autonomen Zone (TAX) entdeckt und beschrieben hat, so empfindet Larissa Mantel einen inneren Auftrag die richtigen Konditionen zu schaffen, in denen ein möglichst unkonditioniertes Zusammentreffen und-arbeiten möglich ist.  Sie sieht intuitiv, dass (vor allem) selbstbestimmte Arbeit nicht Notwendigkeit sondern Bedürfnis ist.